Gewähltes Thema: Die Kunst, Totholz und kranke Äste zu entfernen

Die Zeichen erkennen: Diagnose am Baum

Pilzfruchtkörper, Risse und Verfärbungen

Konsolenpilze, schwarze Ränder, helle Ausbleichungen oder längs verlaufende Risse weisen auf Schäden hin. Hohle Klänge beim Abklopfen, feines Bohrmehl und abblätternde Rinde verraten weiteres Ungemach. Achten Sie auch auf frühzeitig vertrocknete Blätter an einzelnen Astpartien – oft ein stilles Signal für Leitungsbahnstörungen.

Klopfprobe, Kronenbild und Saftfluss

Ein dumpfer Klang im Holz, stark ausgedünnte Feinverzweigung und Wasserreiser in der Nähe von Schadstellen deuten auf Stress. Harz- oder Saftaustritt, besonders bei Stein- und Kernobst, ist ein Warnhinweis. Fotografieren Sie verdächtige Stellen und posten Sie Ihre Fragen – gemeinsam schärfen wir den diagnostischen Blick.

Eine kleine Hinterhofgeschichte

Im Garten meiner Nachbarin zeigte ein alter Apfelbaum plötzlich einseitig braunes Laub. Unter dem Ast fanden wir Pilzreste und einen Rindenriss. Nach einem präzisen Schnitt erholte sich die Krone sichtbar, die Blüte im nächsten Frühling war kräftiger. Teilen Sie Ihre Baumgeschichten – sie helfen anderen, rechtzeitig zu reagieren.

Schnitttechnik: präzise, baumgerecht, vorausschauend

Erster Entlastungsschnitt von unten, zweiter Trennschnitt von oben, dritter sauberer Abschlussschnitt am Astring – so verhindern Sie ein Einreißen der Rinde. Diese Reihenfolge reduziert Last, kontrolliert die Schnittführung und bewahrt die Wundränder. Üben Sie an kleinem Material, bevor Sie große Äste angehen.

Schnitttechnik: präzise, baumgerecht, vorausschauend

Der Astring ist die gewebereiche Zone am Astansatz, in der der Baum am besten abschottet. Ein Stummelschnitt behindert Kallusbildung, ein zu tiefer Schnitt verletzt Stammgewebe. Orientieren Sie sich am leichten Wulst und der Astkragenlinie. Posten Sie Vorher-nachher-Fotos – wir geben konstruktives Feedback zur Schnittqualität.

Nachsorge: heilen lassen, Fortschritte beobachten

Wundverschlussmittel? Heute selten nötig

Moderne Baumpflege verzichtet meist auf Anstriche: Sie können Feuchtigkeit einschließen und Fäule fördern. Wichtiger sind saubere Schnittflächen, korrekte Position am Astring und ein vitaler Baum. Prüfen Sie die Stelle nach einigen Wochen erneut. Teilen Sie Erfahrungen: Wann hat ein Anstrich bei Ihnen tatsächlich geholfen – und warum?

Regelmäßige Kontrollen einplanen

Dokumentieren Sie Datum, Schnittstelle und Beobachtungen. Achten Sie auf Risse, Pilzansätze oder ungewöhnliche Austriebe. Ein kurzer Saisoncheck verhindert, dass kleine Probleme groß werden. Stellen Sie Ihre Fragen in den Kommentaren – wir helfen, Befunde richtig einzuordnen und nächste Schritte zu planen.

Wasser, Mulch und Stressreduktion

Nach dem Schnitt profitieren Bäume bei Trockenheit von durchdringendem Wässern und einer Mulchschicht außerhalb des Stammbereichs. Vermeiden Sie Bodenverdichtung und Rasenstress direkt am Stamm. So kann der Baum Energie in Wundheilung und neues Feinwurzelwachstum lenken. Verraten Sie uns Ihre Bewässerungstricks für heiße Wochen.

Ökologische Verantwortung: schneiden mit Weitblick

Wo keine Gefahr besteht, dürfen kleine Totholzpartien wertvollen Lebensraum bieten. In Randbereichen kann Totholz zu Benjeshecken gestapelt werden. Im unmittelbaren Umfeld von Wegen oder Gebäuden hingegen selektiv entfernen. Teilen Sie Ihre Ideen, wie Sie Biodiversität und Sicherheit im Garten verbinden.
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